Interview: Le Monde du Voyage – eine Reise in die Vergangenheit von Louis Vuitton, Goyard und Hermès

Le Monde du Voyage, Marché Saint Ouen

Le Monde du Voyage, Marché Saint Ouen

Helen und Alain Zisul besitzen ein Geschäft, Le Monde du Voyage, inmitten des Pariser Antiquitätenmarktes Saint Ouen, in welchem sie Reisekoffer und Taschen, aber auch andere Vintage-Luxusartikel verkaufen. Die Sammlung an originalen Louis Vuitton-, Goyard- und Hermèsstücken, welche die beiden aus aller Welt zusammengetragen haben, ist beachtlich. modabot interviewte die Inhaberin zu ihrer Sammlung, den Kunden und den Geschichten hinter den Vintage-Koffern. [weiter…]

A Life in Pictures: Patou

Aus: Courtesy of Jean Patou: A Fashionable Life by Emmanuelle Polle, Flammarion, 2013.

Aus: A Fashionable Life by Emmanuelle Polle, Flammarion, 2013. via

Die mögliche Wiederbelebung des berühmtes Pariser Modehauses Patou hat vergangene Woche für Aufsehen in der Modewelt gesorgt. Eine gute Gelegenheit, in die Geschichte der Marke und des Mannes, der sie erschaffen hat, einzutauchen: Was zeichnet Patou aus? [weiter…]

Regisseur Cristian Straub im Interview – Zwischen Mode und Musik

Cristian Straub - Photography by Elena Getzieh

Cristian Straub – Photography by Elena Getzieh

Im Gespräch mit dem deutschen Regisseur Cristian Straub- einer der ersten hierzulande, der sich auf Fashionfilm spezialisierte – wird das Genre von seinen Anfängen bis Heute durchleuchtet. Cristian erzählt außerdem von seiner neuesten Arbeit, dem Musik-Video „Forward“, sowie anderen spannenden Projekten. [weiter…]

3D Printshow Paris – Die Zukunft der Mode?

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Kreation von Nicholas Raffuse, Impressionen der 3D-Print Fashionshow

Am vergangenen Freitag und Samstag fand in Paris die 3D Printshow statt, eine Messe rund um das Thema 3D-Druck. Der Claim der Messe: „The Internet changed the world in the 1990s. The world is about to change again„.
Die Technologie erinnert an Science-Fiction: Ein Drucker, der nicht Worte auf Papier, sondern dreidimensionale Objekte druckt: Schuhe, Musikinstrumente, Einrichtungsgegenstände, Autoteile, selbst Organe. Die Anwendungsmöglichkeiten scheinen endlos. Doch wird der 3D-Print unsere Welt wirklich revolutionieren, oder bleibt es bei Spielereien und Nippes?

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A Life in Pictures: Franck Sorbier

Franck Sorbier Haute Couture AW12

Franck Sorbier Haute Couture AW12

“Making a pretty dress is not what interests me. It has to have everything around it. A context that tells a story.” – Franck Sorbier
Seit 2005 hat das französische Haus Franck Sorbier vollen Haute Couture Status, seit 1991 ist der Kreateur auf der Paris Fashion Week aktiv, doch wenige kennen das Label, beziehungsweise das kreative Genie hinter diesem. Dabei ist Sorbier wohl einer der letzen großen Künstler der Haute Couture, ein Meister seines Handwerks. [weiter…]

Wo ist Schluss? Terry Richardson unter öffentlichem Druck

Terry Richardson (Quelle: http://terrysdiary.com/)

Terry Richardson, Bild via

Kontovers, ehrlich, direkt, alles Worte mit denen man den Stil von Terry Richardson beschreiben könnte. Der Mode- und Lifestylefotograf ist für seine nüchterne Darstellung von Celebreties wie Oprah Winfrey oder gar den Präsident der Vereinigten Staaten Barack Obama bekannt geworden. Sein Arbeitsstil ist geradeheraus und verzichtet auf Euphemismen. Hartes Licht, weiße Wand, das war’s.
Aber hinter Richardson dem Fotografen verbirgt sich scheinbar ein Mann, der keine moralischen Grenzen kennt und seine Machtposition schamlos ausnutzt. Nun ruft eine change.org Petition seine Auftraggeber auf, von ihm Abstand zu nehmen. Mit Erfolg? [weiter…]

Warum müssen wir immer alles mies machen? Mara Michel (VDMD) zu Fashion Hero

Schade, dass wir in Deutschland immer so schnell urteilen und Sendungen wie Fashion Hero vorschnell mies machen. Dabei war es längst an der Zeit, dass wir auch in Deutschland Mode von Designern in TV-Formaten vermarkten. Es ist DIE Chance für Mode-Designer in Deutschland, ins Rampenlicht zu kommen, und DIE Chance für unsere bisher so gut wie ausschließlich kommerziell ausgerichtete Industrie, Begabungen kennenzulernen und endlich – wie in fast allen anderen Ländern weltweit üblich – spannende DesignerInnen in ihre Kollektionen aufzunehmen, zu produzieren und zu vertreiben.
Mara Michel, Designerin und Geschäftsführerin des Verbandes Deutscher Mode und Textildesigner(VDMD) mahnt zu mehr Zusammenhalt in der deutschen Modebranche.

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Dawid Tomaszewski über Azzedine Alaïa

Alaïa, bustier dress, couture F/W 2003. Molded leather bustier with taffeta skirt. Monsieur Alaïa personal archives © Patrick Demarchelier

Alaïa, bustier dress, couture F/W 2003. Molded leather bustier with taffeta skirt. Monsieur Alaïa personal archives © Patrick Demarchelier.

Azzedine Alaïa, geboren 1939 oder 1940 in Tunesien, entdeckte bereits im frühen Alter seine Liebe zur Mode. Mit einer Lüge über sein wahres Alter (welches übrigens bis heute nicht bestätigt ist) schaffte er die Aufnahme an der École des Beaux-Arts in Tunis, studierte dort Skulptur und nähte während des Studiums für wohlhabende Kundinnen des Ateliers seiner Zwillingsschwester, die ihm auch das Schneidern von Grund auf beibrachte, Couture-Roben. 1957 kam Azzedine Alaïa dann nach Paris und so nahm die Karriere des „Pharao“ der Mode, wie er sich selbst bezeichnet, ihren Lauf.
In den imposanten Räumen des neueröffneten „Musée de la Mode“ im Palais Galliera in Paris wird heute, 56 Jahre später, das Lebenswerk des Modeschöpfers ausgestellt.

Der Berliner Designer Dawid Tomaszewski stattete der Ausstellung während der vergangenen Paris Fashion Week einen Besuch ab und berichtet für modabot. [weiter…]

Rick Owens SS14 – der Catwalk als Plattform für Gesellschaftskritik

Rick Owens‘ SS14 Präsentation schlägt derzeit Wellen in der Presse. Vielerorts gelobt, doch auch kritisiert wird seine Wahl, eine Tanzgruppe großenteils dunkelhäutiger, großenteils übergewichtiger Frauen auf die Bühne zu schicken. Fest steht, hier ist ein Bruch der Modewochenkonventionen geschehen, der genauer betrachtet werden sollte. Und wenn man sich Rick Owens bisherige Laufbahn, seine Philosophie zu Gemüte führt, wird klar, dass es hier nicht einfach mit einem „danke für die Diversity auf dem Catwalk“-Statement getan ist. Da beginnt die Dekonstruktions-Arbeit dieser Performance eigentlich erst. [weiter…]