Fashion Film Variety: ASVOFF – Special Arrrgh! Monsters in Fashion

"Le Dernier Cri" 2009 / Erwin Olaf

„Le Dernier Cri“ 2009 / Erwin Olaf

Im Rahmen der Paris Fashion Week und der „Arrrgh! Monsters in Fashion“ Ausstellung im Gaité lyrique lud Diane Pernet mit ASVOFF zu einem Special Arrrgh! Screening ein und präsentierte eine interessante Filmauswahl an Modekurzfilmen mit einem Schreckensmoment oder skurrilem Inhalt.

Neben den bereits bei Modabot vorgestellten Filmen, wie „Solipsist“ von Andrew Huang, „Charl’De Jouy“ von Zoe Hitchen, „Kosher Dreams von Mari Sarai oder den ASVOFF5 Gewinnern „Hors d’oeuvre von Monica Menez (Best Art Direction) und „Headpieces for Peace“ von Jessica Mitrani (ASVOFF Grand Prix) zeigten sich viele weitere wunderliche Filme. Im Folgenden eine kleine Auswahl.

Diane Pernet und David Herman / Special Arrrgh! Asvoff Screening / Gaité lyrique

Diane Pernet und David Herman / Special Arrrgh! Asvoff Screening / Gaité lyrique

Diane Pernet & Entourage / Arrrgh! Monsters in Fashion

Diane Pernet & Entourage / Arrrgh! Monsters in Fashion

Mit dem Einblick in die bizarre Welt eines weiblichen Bodybuilders, mit der Hinterfragung von Klischees, körperlicher Stärke bei Frauen und ob diese als etwas Schönes wahrgenommen werden kann, gewann Elisah Smith Leverock mit I Want Muscle 2008 den ASVOFF Grand Prix. In der Hauptrolle ist die britische Bodybuilderin Kizzy Vaines zu sehen, die das Spiel mit Geschlechtersterotypen und dem Tabuthema ums weibliche Körperbild perfekt beherrscht.

„Lust Lust von Martins Grauds gewann 2010 bei ASVOFF in den Kategorien ASVOFF Grand Prix und Best Actor und zeigt einen humoristischen Film mit Kostümen der lettischen Designerin Keta Gutmane. Die Verschmelzung von Möbeln und Kleidung durch einen mysteriösen Spiegel macht deutlich, dass man Mode nicht immer zu ernst nehmen sollte.

Mit kargen Sätzen, dem Sound eines Staubsaugers und der durch die langsame Kamerabewegung im leeren Raum erzeugten Spannung, schafft der Film von Erwin Olaf Neugierde und macht Lust auf mehr. „Le Dernier Cri“ (zu deutsch: der letzte Schrei) treibt den Schönheitswahn durch absurde Charaktere auf die Spitze und kreiert eine erstickende Atmosphäre, die an David Lynch erinnert.

Bart Hess entwickelte gemeinsam mit Heyheyhey die STRP Mutanten für die Kampagne des STRP Art & Technology Festivals 2011. Die dargestellten Mutationen mit der Idee der Transformation visualisieren die verschiedenen Disziplinen der Biennale um „Hybrid Music, Art & Technology For Curious People“.

Die Herbst/Winterkollektion 2012/13 des Allroundkünstlers und Mode-Designers Jean-Paul Lespagnard mit dem Titel I Could Be Yours inspirierte die Fotografin Laetitia Bica zu dem speziellen Video Truck collection. Es ist Liebe auf den ersten Blick bei der Geschichte um eine bürgerliche Dame, die zu Fuß unterwegs ist und in der Dämmerung auf den exzentrischen japanischen Dekotora Truck trifft.

„A portrait of Rick Owens von Nick Knight und Ruth Hogben von Showstudio zeigt ein intimes Portrait der amerikanischen Modelegende, eine Erkundung des Designers und dem Mann Rick Owens selbst. Die dabei entstandenen Editorialbilder wurden in der Arena Homme Plus Ausgabe Sommer/Herbst 2009 veröffentlicht.