Die gebürtige Russin Yulia Kondranina studierte am Central Saint Martins College und präsentierte in diesem Jahr ihre Diplomkollektion auf der London Fashion Week. Ihre strukturellen Entwürfe bringen komplizierte handwerkliche Techniken mit sich, erreichen aber eine ausgewogene Balance zwischen Kunst und Kreativität. Die Idee der Umwandlung einer flachen zweidimensionalen in eine dreidimensionale Form und Silhouette übt eine große Faszination auf Yulia Kondranina aus. Die skulptural anmutenden Designs wirken auf dem Bügel fast statisch, doch werden sie bei Bewegung aufgrund der einzelnen Fransen, aus welchen sie bestehen, fast unkontrollierbar lebendig.
Âme Sœur, gegründet 2008 in Berlin von den Schwestern Sabina und Madina Taschen, trägt die Vision, aus den kreativen Techniken der Haute Couture eine dreidimensionale Moulage (Modellierung) aus nur einem Stück Stoff zu erschaffen. Mit dem One-Cut-Piece Konzept werden architektonische Formen mit besonderem Volumen konzipiert, welche eine eigene visuelle Sprache sprechen. Âme Sœur erfreut sich großen Erfolges mit ihrem Label und zieht nach fünf Jahren Paris nun wieder zurück nach Berlin.
Die Designs von Edward Meadham und Benjamin Kirchhof sind dunkel und geheimnisvoll, verschmelzen viktorianischen Stil mit den goldenen 20ern und kombinieren dazu futuristische glänzende Elemente. Meadham Kirchhoff schickt die Herbst Winter 2013-14 Kollektion durch eine wilde geschichtliche Zeitreise.
Das Label Yeashin verbindet die Londoner 60ies mit traditioneller koreanischer Kleidung, präsentiert einen niedlichen Girlie-Look in einer quirlig bunten Farbpallette. Die Koreanerin Yeashin Kim gründete ihr Label 2011 in London nach ihrem Abschluss am London College of Fashion und durfte sich schon über einige Auszeichnungen freuen, darunter „Best Fashion Graduates“ 2011 Vogue UK, „WGSN Global Fashion Award„ 2011 für die „Most Creative Student Collection“, sowie 2012 den „Bristish Fashion Council Emerging Talent Award Fashion“.
Shao Yen war Teil des Programmes des Fash/On Film Festivals und durfte seinen Kurzfilm „Stalker“ im BFC Canon Cinema präsentieren. Inspiriert von den surrealistischen Schwarz-Weiß Filmen von Luis Buñuel, Jean Cocteau und der Kunst Dalis ließ Shao Yen die verschiedenen Genres mit seiner außergewöhnlichen Avantgardemode verschmelzen. Der Designer lädt auf eine Reise ein durch das Reich der Träume und der Fantasie. Seine Kollektion ist geprägt vom Layering-Look und spielt neben den Schichtungen auch mit Texturen in der Verwendung von Samt, Kunstfell, Leder und Denim in ruhigen Farben mit funkelnden Akzenten.
Photo Credits: Anita Krizanovic / Modabot