
Haus-Modell Gisela Reißmann bei einer Anprobe mit Heinz Oestergaard im Modesalon von Eggeringhaus 1949. aus: Mode für Millionen, Ausstellungskatalog Berlin Museum, 1992, S. 38.via Tuchmachermuseum Bramsche
Die Geschichte der Modenschauen in Berlin ist, wie überhaupt die der Stadt, eine sehr bewegte. Diese Behauptung dürfte niemanden besonders verwundern, jedoch die Folgende wohl schon eher: Berlin kann sich rühmen, die Modenschau zwar nicht erfunden, doch aber wiederentdeckt zu haben. So schreibt Dr. Phil Gundula Wolter in „Berlin zeigt Mode“, der Einleitung des Buches „Berlin Fashion – Metropole der Mode“: „Kleidervorführungen vor einem namenlosen Publikum sind um 1900 noch nahezu unbekannt. (…) seit den 1860er Jahren übernahmen junge, hübsche Verkäuferinnen das Vorführen von Kleiderkreationen im intimen Kreis, um betuchte Kundinnen zum Kauf zu verführen. „Probiermamsells“ „Confectioneusen oder „Vorführfräuleins“ sind – nach französischem Vorbild – inzwischen auch in Berliner Modehäusern üblich.“ [weiter…]






