Eco-Wearables: Tee oder Kaffee?

Kaffee, Tee oder Milch, das ist nicht nur Teil des Frühstücks, sondern möglicherweise auch Rohstoff für unsere zukünftige Bekleidung. Zumindest wenn es nach den Pionieren auf dem Gebiet der Eco-Wearables geht. 

Suzanne Lee ist eine davon, die Biocouture Designerin und TED Senior Fellow erklärt im obigen Video, wie sie aus Kombuchatee ein völlig ökologisches Textil züchtet, und wo momentan noch dessen Grenzen liegen.

Der kalifornische Sportbekleidungshersteller Virus verwertet recycelte Kaffeebohnen zu so genanntem „Coffee Char“, und macht aus ihnen eine wärmespeichernde Beschichtung für Textilien zum Drunterziehen. Das Material erhöht die Temperatur der gespeicherten Luft um bis zu 10 Grad Celsius, es saugt außerdem Feuchtigkeit auf und verhindert unangenehme Gerüche.

Aus Milch, oder genauer aus einem Abfallprodukt der Milcherzeugung, genannt Kasein, gewinnt die Deutsche Anke Domaske eine Textilfaser.
Auf der Suche nach einer nicht chemisch belasteten Faser für ihren krebskranken Stiefvater stieß Domaske auf die Technik, die bereits in den 30ern zur Anwendung kam, damals aber noch unter Zuhilfenahme von Chemikalien. Seit 2011 gibt es nun das Unternehmen namens QMilch, welches sich mit der Herstellung und Entwicklung von Biopolymeren auf Basis von Milchproteinen und anderen natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen befasst. Antibakteriell, seidig und besonders für Allergiker geeignet – mit der Extraportion Milch.

QMilch

QMilch