Schwarz, detailreich, raffiniert. Kann ein Label auf Dauer spannend bleiben, wenn die Ästhetik immer die selbe ist? Augustin Teboul kann. In der überfüllten Galerie Thomas Schulte zeigte das Duo gestern seine Vision für H/W 13/14, und begeisterte mit Altbewährtem.
Wie bei Leandro Cano, Tom van der Borght und Patrick Mohr, war die Prophezeiung der Endzeit, des Weltenendes, auch bei dieser Kollektion am Werk. Unter dem Titel „Somewhen“ sinnierte auch das deutsch-französische Designerduo Augustin Teboul über eine Welt, deren Zeit gekommen ist.
Die Kollektion vereint verschiedene kulturelle Einflüsse, bringt Strick-, Häkel- und Faltarbeiten zusammen und besticht, wie gewohnt, mit überlegener Raffinesse. Besonders gefielen die Lederteile (Rock, Hose, Jacke) mit an Reptilienschuppen erinnernden Origamieinsätzen, sowie die lässigen Mäntel. Wenn der Schuh passt, so sagt das englische Sprichtwort, sollte man ihn tragen.
Und wenn eine Ästhetik so gut läuft wie die von Augustin Teboul, dann sollte man sie nicht ändern um des Änderns willen.