Am Samstag endete das dreitägige Reykjavik Fashion Festival, das wieder einmal bewies, wie kreativ isländische Mode sein kann. Die Labels Andersen & Lauth, Ella, 66°North, Rey, Huginn Muninn, Farmers Market, und Gudmundur Jörundsson präsentierten ihre Kollektionen auf dem Laufsteg und in Zusammenarbeit mit Designmarch, dem jährlichen Designfestival der Insel, gab es Ausstellungen, Pop-Up Shops und Lesungen.
Andersen & Lauth zeigte unter dem Titel Timeless Passion einen Mix aus heimeligem Hipsterstrick, Brokatmänteln und Pailettenkleidern. Das Label, welches heute von vier Frauen designt wird, war das erste isländische Atelier und Schneidergeschäft.
Jör by Gudmundur Jörundsson wurde erst im Oktober 2012 von den Designern Gudmundur Jörundsson und Gunnar Örn Peterssen gelauncht. Mit ihrer Debütkollektion hauchten sie der isländischen Modeszene bereits frischen Atem ein, nun folgte der zweite Streich: eine Herren- und Damenkollektion im Stile eines skandinavischen Al Capones. Understatement auf isländisch.
Huginn Muninn, die beiden sagenhaften Raben Odins, sind laut der nordischen Mythologie dessen Kund- und Botschafter. Tatsächlich ließen sich die Macher hinter dem Label zu Beginn von den Sagen inspirieren. Der ursprünglichen Strategie ist man nun entwachsen, das Marketing zielt aber weiterhin darauf ab, diejenigen Individuen zu finden, die sich selbst treu bleiben, ihre Leidenschaft leben und jeden Tag ihr Bestes geben.
Die Events des Designmarch schließlich bildeten die Spitze der isländischen Kreativität. Schmuckdesign, Möbel, Interior Design, Talks und Ausstellungen würdigten die Bandbreite der Künstler des hohen Nordens.
Fotos:
Catwalk: Reynir Pálsson
Designmarch: Hulda Sif Ásmundsdóttir