Berlin Film Night

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iHeartBerlin und Mobile Kino luden am Wochenende zur „Berlin Film Night“ ein, zeigten eine spannende Auswahl an Kurzfilmen verschiedener Genren mit Bezug zu Berlin.
Anlässlich des 5-jährigen Geburtstag von iHeartBerlin lud der Blog bereits letztes Jahr zu einem mitternächtlichen Screening ein, wobei durch eine Jury ein Gewinnerfilm gewählt wurde, den das Babylon Mitte Kino anschließend in seinem Programm aufnahm.
Im Rahmen der Berlinale 2013 fand man den idealen Zeitpunkt, die Kurzfilme erneut  zu präsentieren, die um einige weitere Filme ergänzt wurden. In den kühlen Räumen der Urban Spree Galerie saß man in gemütlicher Atmosphäre des Rohbaugebäudes vor der Leinwand und fand im Anschluss den perfekten Ausklang in der After Film Party.

„Forever passing through“ von Mudhar Al Khufash und Thomas Sabel ist der Gewinnerfilm der vorhergegangenen Ausgabe der „Berlin Film Night“, verbindet eine eigenwillige Kombination aus Mode und Tanz, überzeugt durch einen starken Ausdruck.
Gedreht am Haus der Kulturen der Welt bewegt sich das Model Nele Hermann komplett in Issever Bahri gekleidet abstrakt durch die Gegend und zeigt sich deutlich von der Ausdruckstänzerin Isidora Dunken inspiriert.

Der ästhetische schwarz-weiß Kurzfilm „Honor“ von Claire Kurylowski zeigt eine melancholische Liebesgeschichte zur Musik von Owen Pallett zwischen Emme Preisler und Maria Ivanenko vor der beeindruckenden Kulisse des Potsdamers Palastgebäudes.
Claire Kurylowski darüber: “HONOR is an ode to French filmmaker Alain Resnais, specifically his 1961 film, Last Year at Marienbad, as well the opulent fashion designs of Madame Gres of the 1940s. HONOR poignantly follows two characters impeccably dressed in bespoke Berlin designs and is set against an equally majestic backdrop of a Baroque-esque location.” (via)

Das Sopopular Kampagnenvideo „The Wild One“ zur kommenden Herbst Winter 2013/14 Saison von Juan Mauel Sanchez präsentiert die neue Kollektion an den beiden auffällig tätowierten Models Daniel Bamdad und Norman Theuerkorn.
Mit bösen Blicken und Baseballschlägern in den Händen zeigt sich die von Filmrebellen wie Marlon Brando inspirierte Kollektion und überträgt die rauhe Stimmung.

Die bunte Mischung an Kurzfilmen, darunter die alten Berlin Klassiker „Berlin Block Tetris“ oder „Berlin TV Tower – Lift Off“, lieferten eine vielseitige Palette von Mode, Musik und Kunst, setzte sich im Weiteren mit typischen Großstadtproblemen auseinander; Mit dem Schwulsein beim prämierten Film „It´s consuming me“ von Kai Stänicke, dem Partyleben bei „Sweatshirt Unicorn“ von Julia Sausen oder mit der Beziehung zur Stadt als Ausländer, wie bei dem beeindruckenden Film „Gabriel“ von Alice Cugusi, Gewinner des Jury Preises beim Osborne Kurzfilmfestival. Das Screening von über 17 Kurzfilmen fand ihr gelungenes Ende mit dem düsteren Werk „Possession“ von Ralf Schmerberg für das Berliner Label Moga e Mago (Video hier).