London Fashion Week: Headonism – Hüte S/S 2013

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Charlie Le Mindu, Kosher Dreams, S/S 2013. Headonism, at Somerset House, LFW.

Die Kollektion Kosher Dreams von Charlie Le Mindu ist, schwerlich übersehbar, inspiriert vom Judentum, genauer, dem Chassidismus.
Wie Gaultier in seiner 1993 Kollektion „Chic Rabbis“, fordert er dadurch eine Auseinandersetzung mit Stereotypen gegenüber anderen Religionen, als auch mit veralteten Rollenverteilungen, denn im zugehörigen Video werden die Hüte von rauchenden, trinkenden Frauen getragen.

Auch sehenswert: S/S 2012, Burka Curfew, Charlie Le Mindu.

Piers Atkinson feiert zehnjähriges Bestehen und überarbeitet daher einfach seine greatest Hits: die Kirschen sind alte Bekannte, auch die Dalston Kappe aus der ersten Kollektion bekommt ein neues Gesicht, alles inspiriert von den goldenen 30er Jahren des Hollywoodkinos. Glamour und Dekadenz.

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Piers Atkinson, Director’s Cut, S/S 2013. Headonism, at Somerset House, LFW

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Mich Dulce, S/S 2013. Nachhaltige Hutmacherei. Somerset House, LFW

Mich Dulce ist eine auf den Philippinen geborene Designerin, die sich mit Nachhaltigkeit beschäftigt, und ihre Hüte in Handarbeit aus Bananenblättern, genannt T’nalak, in der Gawad Kalinga Community Development Foundation herstellen lässt.
Sie selbst bringt den Frauen dort die nötigen Skills bei, die es dafür braucht, um ihnen zu helfen, selbst aus der Armut herauszufinden. Ihre Inspiration: ganz einfach Blumen.

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Mich Dulce, S/S 2013. Nachhaltige Hutmacherei. Somerset House, LFW