Im Rahmen der 4. Showroom-Meile auf der Berlin Fashion Week gibt das Label schmidttakahashi vom 20. bis 24. Januar im Atelier Susanna Kraus Einblick in seine Arbeit. Unter dem Titel „Reanimation – Wiederbelebungsmaßnahmen“ zeigen Eugenie Schmidt und Mariko Takahashi, beide Absolventen der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, ihre Abschlussarbeit, in der nicht mehr gebrauchte Kleidungsstücke aufgetrennt und neu kombiniert werden.
So trifft ein Pelzmantel auf ein Karojackett, ein Strickpullover auf das Innenfutter eines Trenchcoats oder eine Lederjacke auf einen gestreiften Pullover.

Ausgehend von der Idee, dass der ursprüngliche Besitzer dem Kleidungsstück eine Identität verleiht, enstehen völlig neue Outfits. Gebrauchsspuren wie Flecken oder Löcher werden dabei bewusst mit einbezogen und in jedes fertige Teil wird ein waschbarer Mikrochip eingenäht, in dem Informationen über die ursprünglichen Kleidungsstücke gespeichert sind.
Gefällt dem Kunden sein erworbenes Kollektionsteil nicht mehr, kann er es zurück ins Atelier von schmidttakahashi bringen, um es neu kombinieren zu lassen.

Der Verwertungskreislauf der Altkleider

Während der Ausstellung wird es außerdem eine Sammelbox für Altkleider geben, die in den nächsten Kollektionen verarbeitet werden sollen und so den Kreislauf aufrechterhalten.
Das Projekt der Designer regt nicht nur zum Nachdenken über den Umgang mit Mode und deren schnelllebigen Konsum an, sondern eröffnet gleichzeitig neue Perspektiven über die Beziehung zwischen Fashion und Technologie, indem es durch die Mikrochips eine Art Stammbaum für jedes verwendete Stück anlegt, über den Herkunft und Weiterverarbeitung nachverfolgt werden können.

„Reanimation – Wiederbelebungsmaßnahmen“ by schmidttakahashi
Atelier Susanna Kraus
Strassburger Str.6-8
10405 Berlin
Ausstellung: 20.01.-24.01. 12:00-19:00 Uhr
Vernissage: 19.01. 18:00 Uhr

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