Wie Ivanman jeweils auf seine Inspirationen stößt, ist rätselhaft und begeistert immer wieder. Ob er sich philosophisch mit Wittgenstein, Nietzsche oder Kafka auseinandersetzt, oder, wie diesmal mit Alejandro Jodorowskys „Der Heilige Berg“ von 1973 alte Filmschätze ausgräbt – er schafft es immer wieder, Gedanken in konzeptuelles Design zu transformieren und dabei tragbare und spannende Kreationen zu erschaffen.Der heilige Berg, wie unten im Trailer zu sehen, war 1973 und ist immer noch ein echter Schocker – nicht nur visuell und in der Storyline, stellt er auch formal einen Bruch mit cinematografischen Konventionen dar.
Dementsprechend versuchte auch Ivan Mandzukic sich in seiner AW14 Kollektion mit dem Bruch von Kleidungsdichotomien: „Maskulines“ untersuchte er kritisch, kontrastierte klassische HAKA-Formen mit typisch weiblichen Kleidungsattributen wie Transparenz und Rundungen. Seine typische Handschrift, eine gewisse militärische Strenge in der Schnittführung blieb aber auch diesmal in Hemden, Jacketts und Bundfaltenhosen erhalten.
Sehr schön.