Patrick Mohr – Enfant terrible mit Masterplan?

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Patrick Mohr: „Das Dreieck bedeutet Freiheit“

Es hatte etwas Bedeutungsvolles, als Patrick Mohr am ersten Tag der Berlin Fashion Week seine Show zeigte.
Auf dem Laufsteg der Mercedes-Benz Fashion Week gab er sich so, wie man ihn kennt: frei und von kommerziellen Erwägungen -fast- unberührt.

Die Patrick Mohr Schau, in Zusammenarbeit mit dem Berliner Obdachlosenprojekt strassen|feger, der Schuhdesignerin Lena Krampf, und Reebok, teils Showcase für seine quadrangle Jeans Kollektion, stellte sich als die Vision eines avantgardistischen Lumpenproletariats dar, für dessen Protagonisten Mohr eine tiefe Sympathie empfindet.

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Mit diesem Auftritt in einem Umfeld wie der Mercedes-Benz Fashion Week, wo ausser der Starstyling Show kaum absonderliche Mode zu sehen war, empfiehlt sich das ehemalige Model Mohr, der selbst des öfteren wegen seines extravaganten Auftretens von zahlreichen Street Fashion Bloggern fotografiert wird, als Enfant terrible der deutschen Modeszene, eine Rolle, die nicht viele anstreben und für die nicht viele geeignet sind.
So wundert es nicht, dass er als „der neue“ oder „ein zweiter“ Bernhard Willhelm bezeichnet wurde; eine Ehre über die er froh oder auch nicht sein mag.

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Pre-Show Fitting

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Schuhe in Zusammenarbeit mit Lena Krampf

Wie dem auch sei, Patrick Mohr, der in seiner Mode so extrem, wie im privaten Umgang geheimnisvoll sympathisch ist, wagt sich an eine Position, bei der viele Augen auf ihn gerichtet sein werden.
Wird er die Erwartungen, die man an ihn hat, und die er bewusst kultiviert, erfüllen?
Die Zeit wird es zeigen.

Zum Thema
Patrick Mohr Video-Interview (August 2007)