Mode im Museum Anfang 2011

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2011 machen bisher 3 wahrlich kunstvolle Mode-Ausstellungen von sich reden.

YOHJI YAMAMOTO at the V&A
Nach Paris, Florenz und Antwerpen würdigt auch London im Victoria and Albert Museum die Arbeiten des Querdenkers Yohji Yamamoto. Mit etwa 80 für seine Arbeit representativen Exponaten stellt man derzeit die Visionen und Einflüsse der vergangenen Jahrzehnte dar. Asymmetrie, von der japanischen Tradition beeinflusste Sillhouetten, und maskuline Schnitte prägen unter anderem seine Entwürfe.

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YOHJI YAMAMOTO at the V&A

RODARTE: STATES OF MATTER
Das Museum of Contemporary Art in Los Angeles widmet dem Modeduo von Rodarte eine Einzelausstellung. Damit ehrt man die Arbeit und das künstlerisch-modische Schaffen von Kate und Laura Mulleavy. Die Schwestern gründeten ihr Label 2005, und bestechen seither mit außergewöhnlichen Schnitten, Materialien und Verarbeitungstechniken. Stoffe werden gebleicht, gedehnt, beschmutzt oder gar verbrannt.
Vergangenes Jahr lieferten sie die Kostüme für Natalie Portman im von der Kritik bejubelten Film „Black Swan“. Das sind einige der mehr als 20 Ausstellungsstücke neben Kleidern aus der Frühlings- beziehungsweise Herbstkollektion 2010 und der Herbstsaion 2008. In der Ausstellung wirken die Kleider skulptural und versuchen, ohne deren Träger von sich zu erzählen.

“By removing the garments from the figure and creating an installation around them, the focus will be entirely on the dresses and tutus as singular sculptural objects rather than pieces that are reliant on their relationship to the human form, meint die Kuratorin Rebecca Morse dazu. “Their inherent narrative qualities will be revealed.

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Rodarte: States of Matter; Photo: Autumn de Wilde

Zu einer besonders dynamischen Präsentation verhilft Alexandre de Betak, der mit dem Einsatz von theatralischen Elementen, der Mode (ein weiteres Mal) den richtigen Auftritt verschafft. Er inszeniert die Ausstellung unter anderem mit dramatischem Licht oder Videoinstallationen und bringt damit die nötige Bewegung in die Präsentation.

SAVAGE BEAUTY
Die 3. im Bunde ist die Ausstellung „Savage Beauty“. Eine Werkschau, oder besser gesagt: Hommage an den 2010 verstorbenen Modemacher Alexander McQueen. Mit seinem außergewöhnlichen Verständnis und Gespür für Mode brach er vielmals mit den Grenzen von Kleidung. Durch seine expressionistische Herangehensweise schuf er unvergessliche modische Highlights und setzte Akzente wie kaum ein anderer. Mit etwa 100 Ausstellungsstücken des innovativen Designers bietet das Metropolitan Museum of Art in Zusammenarbeit mit The Costume Institute einen umfassenden Überblick. Die ersten Bilder der mit Spannung erwarteten Schau sind auf vogue.de zu sehen.

YOHJI YAMAMOTO at the V&A
12. März – 10. Juli
Victoria and Albert Museum
London

RODARTE: States of Matter
4. März – 5. Juni 2011
The Museum of Contemporary Art
Los Angeles

Savage Beauty: Alexander McQueen
4. Mai – 31. Juli 2011
The Metropolitan Museum of Art
New York