Unconditional S/S 2013. Bilder: London Fashion Week.
“Das Dilemma des begabten Designers” könnte der Untertitel zur Show von Philip Stephens, dem Kopf hinter Unconditional heißen. Seine Kollektion war im wahrsten Sinne des Wortursprungs eine Sammlung an Ideen, fühlte sich an wie ein Brainstorming, das zum Wirbelsturm ausuferte. Sportswear, Tailoring, Denim, Knit, Menswear, Womenswear, Hosen, die halb Rock waren – alles war vertreten, alles war gekonnt – aber darf ein Designer das denn?
“Unconditional” – das bedeutet “bedingungslos”, “vorbehaltslos”. Genau das scheint hier passiert zu sein. Stephens ignoriert die Regeln, die besagen, dass ein Modedesigner sich spezialisieren muss, dass die Kernkompetenz eines Labels eindeutig und verständlich sein muss, um Kunden zu binden, oder dass eine Kollektion einen roten Faden haben muss. Generell stimmen diese Regeln, oder sagen wir Ratschläge, auch. Nur eben nicht, wenn man so talentiert ist wie ein Philip Stephens, der alles gleichzeitig hinbekommt.
Unconditional S/S 2013. Bilder: London Fashion Week.
Unconditional S/S 2013. Bilder: London Fashion Week.
Unconditional S/S 2013. Bilder: London Fashion Week.
Unconditional S/S 2013. Bilder: London Fashion Week.
Unconditional S/S 2013. Bilder: London Fashion Week.
Unconditional S/S 2013. Bilder: London Fashion Week.