Cologne Catwalk Show, Bild: Thomas Leege.
Der dritte Cologne Catwalk fand gestern Abend in Köln statt. Als Basis für die Designerauswahl diente das Buch New On the Catwalk, in welchem 40 aufstrebende Jungdesigner vorgestellt werden. Aus diesen wählte eine Jury bestehend aus Michael Kaune, Herausgeber des Qvest Magazins, Thomas Rath, Modedesigner und Jurymitglied bei Germany’s Next Topmodel und Stefan Siegel, Gründer und CEO von Not Just A Label, fünf vielversprechende Talente aus, ihre Kollektionen auf dem Catwalk zu präsentieren. Die Auserwählten: Edward Finney, Barbara i Gongini, Alice Palmer, Branko Popovic und Orschel-Read.
Die Finalisten: Edward Finney, Branko Popovic, Alice Palmer, Orschel-Read, Barbara i Gongini.
Finney, Abgänger des renommierten Central Saint Martins College, zeigte eine Kollektion, die Pariser Couture mit Englischer Tradition verbindet. Deutlich zeigen sich Einflüsse beider ehemaliger Arbeitgeber des Briten: Alexander McQueen und John Galliano. Seine Inspirationen findet er in starken, legendären Frauen.
Barbara i Gongini ist einer der spannendsten Avantgarde-exporte aus dem Nachbarland Dänemark. Ihre teils minimalistisch, teils mystisch angehauchten Kreationen begeistern mit skandinavischer Einfachheit und dekonstruktivistischer Nonchalance.
Designerin Barbara i Gongini, Lookbook.
Alice Palmer studiert am Royal College of Art und spezialisierte sich auf Strick. Skulpturale und avantgardistische Kreationen sind das Markenzeichen der architekturbegeisterten Designerin.
Der spielerische Umgang mit ungewöhnlichen Materialien wie Holz, Pappe oder Plastik zeichnet Branko Popovics avantgardistische Menswear aus. Der in Antwerpen lebende Designer ist unter anderem Gründungsmitglied der Fashionclash Stiftung.
Kollektion von Branko Popovic.
Stefán Orschel-Read studierte ebenfalls am Central Saint Martins College. Der in Indien geborene und in Schottland aufgewachsene Jungdesigner kreiert spannende Herrenmode, die zumeist von Literatur inspiriert ist. So dienten ihm in der Vergangenheit bereits Virginia Woolf und Shakespeare als Musen, auch seine indische Herkunft, sowie indische Kunst können dem Designer als kreativer Input gereichen.
Orschel-Reads Kollektion beim Cologne Catwalk. Bild: Thomas Leege.
Orschel-Read, Lookbook.