Obwohl Pelz ein kontroverses Material ist, polarisiert und auch provoziert, sorgte es doch für einige unvergessliche Modemomente auf Film. Mit „Making Dreams: Fendi and the Cinema“ feiert das luxuriöse Modelabel seine filmische Geschichte. Nicht ganz ersichtlich scheint zuerst die Beziehung zwischen dem Hause Fendi mit der Welt des Films zu sein, aber Dank der Ausstellung im Cinema Manzoni bekommt man einen tieferen Einblick in dieses besondere Verhältnis: Fendi stattete in der Vergangenheit eine Vielzahl von Filmen aus, darunter echte Meisterwerke.
Besonderes Augenmerk wird dabei mit „Making Dreams“ auf die Pelze, die Key-Pieces des Labels gelegt. Mit „James Bond: Sag Niemals Nie“ (1983), „Zeit der Unschuld“ (1993) von Martin Scorsese, „Ich bin die Liebe“ (2000) von Luca Guadagnino oder „The Royal Tenenbaums“ (2001) von Wes Anderson sind nur einige der über zwanzig Filme genannt, in denen die Fendi-Pelze ihren Platz auf Zelluloid fanden. Die Ausstellung möchte nun an diesen Teil der DNA des Modehauses erinnern.
Mit dem Kurzfilm „Amphitheatre“ von Patrick Kinmonth und Antonio Monfreda wird die Hommage abgerundet und der Fendi-Pelz erneut zum Leben erweckt. Der ungewöhnlich lange Fashionfilm von über zehn Minuten mit Kinocharakter inszeniert stillvoll den Pelz und setzt ihn in Kontrast mit der Architektur des Amphitheaters in Rom, in dessen Räume das Label im Jahr 2015 umziehen wird.