Die Models von American Apparel – von der Not zur Tugend

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Das Casual- und Sportswear Label American Apparel ist ein Phänomen.
Ansässig in Downtown Los Angeles hat es mehrere Dinge geschafft, die man nicht für möglich hielt.
So konnte man den amerikanischen T-Shirt Markt, der von wenigen grossen Firmen kontrolliert wurde, mit innovativen und gleichzeitig simplen T-Shirts aufrollen, die Produktion wurde in den USA gehalten, und die angestellten Textilarbeiter, die sich zum grossen Teil aus der kalifornischen Latino-Bevölkerung rekrutieren, kamen in den Genuss von Löhnen und Sozialleistungen, die für die amerikanische Textilbranche fast unerhört waren.

Zu verdanken ist dieses Phänomen dem charismatisch-seltsamen Dov Charney, der sich nach vielen Jahren in der Textilbranche die Kenntnisse aneignete, um das Label zum Erfolg zu führen.
Charakteristisch für American Apparel ist, dass es ein vertikal integrierendes Unternehmen ist, mit anderen Worten, es vereint viele Funktionen der Geschäftskette wie Produktion, Vertrieb und Einzelhandel unter einem Dach.

Daneben wurde American Apparel aber auch für seine innovative und extrem preisgünstige Werbung bekannt, die mit einfachsten Mitteln „in-house“, und meist mit Angestellten oder Bekanntschaften von Charney als Models produziert wurde.
Es entwickelte sich daraus eine an Terry Richardson erinnernde Post-Glam Ästhetik, die stilbildend wurde, und gleichzeitig eine Authentizität hatte, die sicherlich zum Erfolg von AA beigetragen hat.

Auf der Website von American Apparel ist eine Sammlung von Galerien zu sehen, die die Arbeiten der letzten Zeit dokumentiert.

Die Models von American Apparel