Berlin Fashion Week: Don’t Shoot The Messengers

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Für eine weitere Installation im Studio der Mercedes-Benz Fashion Week sorgten Don’t Shoot The Messengers. Das Designerduo schickte verschiedene Frauentypen in vornehmlich schwarzen Kreationen auf die quaderförmige Installationsfläche. Kyle Callanan und Jen Gilpin, er Neuseeländer, sie Kanadierin, haben die Essenz des „Berlinism“ perfekt auf den Punkt gebracht: Ein wenig Hartes, ein wenig Zartes, ein wenig schludrig und ein wenig „ich lass das jetzt so“, aber dennoch glamourös und unnnahbar.

Durch den Kontrast von Leder und Seide stehen und fallen die Kreationen von DSTM im wahrsten Sinne des Wortes. Dieser Kontrast ist der Signature Look von Don’t Shoot the Messengers und im selben Atemzug auch ihr Schlüssel zum Erfolg. Die Kleidung vermittelt Toughness und Chic zugleich, sie richtet sich an feminine und maskuline Typen, vereint gekonnte Schnittechnik mit einem Verständnis für die moderne Frau, die „ihren Mann steht“ und sich auch mal fallen lassen kann.

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Neben langen Abendroben mit Lederträgern und Gürteln zeigten DSTM Anzüge mit Lederrevers und Minikleider mit geometrischen Einsätzen von Leder und Chiffon, seidige Overalls, ein Kleid mit einer hirschgeweihähnlichen Verzierung am Dekollet© und auch körpernahe Schnitte, getragen von einem auf Rockabilly gestylten Model. Die Kollektion der Wahlberliner gefiel, war in sich stimmig und zeigte Stücke vom Schlage „Must-have“. Auch die Taschen des Labels verdienen Aufmerksamkeit.

Ein bisschen fühlt sich das Label an, wie ein Fairy Tale Gone Bad: Man könnte sagen DSTM ist das, was herauskommt, wenn Kaviar Gauche statt unter dem Goldregen unter der Pechdusche gelandet wären. Berliner Stil, Chic und Glamour für böse Mädchen.
Im positivsten Sinne.

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