Berlin Fashion Week – Blaenk A/W 13/14

2013-01-18 10.46.09

In der Herbst/Winter Kollektion 2013 ließen sich die Macherinnen hinter Blaenk, also Silke Geib und Nadine Möllenkamp, unter anderem von den Kunstwerken von Louise Bourgeois inspirieren.
Die Werke der Künstlerin spielen of mit dem Unterbewussten, Urängsten und ihrer problematischen Beziehung zum übermächtigen, tyrannischen und cholerischen Vater.

Ihre Spinnenskulpturen brachten ihr den Spitznamen „Spiderwoman“ ein, ihre Käfige und Zellen, in denen man gefangen sein oder hineinschauen kann, verbinden, wie auch Blaenk es gerne tun, Inneres mit Äußerem. So werden beispielsweise harte, maskuline Außensilhouetten mit soften, femininen Details und Stoffen kontrastiert.

2013-01-18 10.41.20 2013-01-18 10.45.55

Einige Details, wie zum Beispiel eine Strumpfhose oder eine Schulterapplikation, erinnern an Spinnennetze, können aber auch als versinnbildlichtes Gedächtnis oder Psyche interpretiert werden, das scheinbar selektiv einige Gedanken und Erinnerungen festhält, während andere hindurchfallen. Eine sehr schöne, tragbare Kollektion mit interessanten Details. Die Inszenierung hätte, wenn man die konzeptuelle Leistung im Kreationsprozess in Betracht zieht, ein wenig aufschließen können.

2013-01-18 10.45.40 2013-01-18 10.45.16 2013-01-18 10.43.30 2013-01-18 10.43.16

2013-01-18 10.43.03 2013-01-18 10.41.25 2013-01-18 10.40.57