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„Meine Inspiration war eigentlich die Geometrie, insbesondere die Symmetrie am menschlichen Körper“, erklärt Peter Bertsch zu seiner Kollektion.
Weil der menschliche Körper aber nicht symmetrisch sein kann, stellt der gebürtige Kölner diese Eigenschaft mit seinem Design her. Aufwändig werden an der Silhouette zusätzliche Volumina drapiert, welche die Figuren teils blechern und mechanisch, teils aber auch wie zauberhafte Fabelwesen erscheinen lassen. Besonders die Schultern und Hüften seiner Frauenfiguren werden so hervorgehoben und durch Materialien wie Neopren und Lack im Eindruck noch verstärkt.
Schließlich entstehen Outfits, die an Farbflecken auf einem Blatt Papier erinnern, das zusammengefaltet und wieder geöffnet wird. Wie ein Zitat historischer Kostüme legen sich an den Krägen von Bertsch ́ Kleidern volantartige Stoffpartien in gleichmäßige Wellen.
Wellen schlug das junge Talent auch bei der diesjährigen „Beck ́s Fashion Experience“ und erntete während der Show begeisterte Zwischenrufe. Die Arbeiten des 27-Jährigen waren Abschlusskollektion seines Studiums an der Königlichen Hochschule in Antwerpen.
Text: Katharina Höller
Photos: Sandra Kühnapfel