Nanotechnologie hält in der Mode Einzug

nanofibers cornell
Mit Nanopartikeln veredelte Kleider von Olivia Ong 2007

In Zusammenarbeit mit der Modedesignerin Olivia Ong haben die Wissenschaftler Juan Hinestroza und Hong Dong der amerikanischen Cornell University mit Hilfe der Nanotechnologie Textilien entwickelt, die ihr Funktionsspektrum um einige interessante, in der Textilwelt noch nicht dagewesene Eigenschaften, erweitern.

Die mit metallischen Nanopartikeln beschichteten Gewebe, die für die „Glitterati“ genannte Kollektion von Ong verwendet wurden, sollen nach Angaben der Beteiligten antibakteriell und schadstoffmindernd wirken. Ausserdem soll die Verschmutzbarkeit deutlich reduziert werden.

Um diese Effekte zu erzielen, wurden spezielle Metalle wie Silber und Palladium unter Ausnutzung von elektrischen Prozessen auf ebenfalls vorbereitete Baumwollstoffe aufgebracht.

Die so hergestellten Partikel mit einem Durchmesser von ca. 10-20 Nanometer sollen aufgrund der beschriebenen Eigenschaften Infektionserkrankungen wie Erkältungen oder Grippe reduzieren, sowie Schadstoffe neutralisieren und damit die Träger vor Erkrankungen und bestimmten Effekten von Luftverschmutzung schützen.

Diese Wirkungen, die beispielsweise aufgrund der bekannten antibakteriellen Wirkungen von Silber unterstellt werden, sind jedoch noch nicht durch wissenschaftliche Studien bestätigt.

Pressemitteilung der Cornell University

Foto: (c) Michael Grace-Martin