Das französische Bekleidungsunternehmen Lacoste hat ein Spiel in der virtuellen Welt Second Life gestartet, bei dem 6 „Avatar-Models“ ausgewählt werden. Die von Nutzern gestalteten Avatare, die man bis zum 29.04.2007 nach Kriterien wie ästhetischer und graphischer Qualität sowie „Attitude“ bewerten kann, werden danach für einen „Photo Shoot“ auf Second Life beschäftigt.
Damit reiht sich Lacoste zu den mittlerweile zahlreichen grossen Unternehmen ein, die eine virtuelle Präsenz auf Second Life unterhalten.
Es gibt seit längerem Vorwürfe gegen die Second Life Betreiber ihre Nutzerzahlen zu schönen, um einen Hype um ihre 3-D Welt zu erzeugen.
Ebenso ist bekannt, dass lokale Events in Second Life schon bei wenigen Dutzend Teilnehmern zur Überlastung der technologischen Infrastruktur führen, sodass wirklich grosse Veranstaltungen nicht möglich sind.
Trotzdem scheint sich für die Marketingabteilungen grosser Unternehmen die Investition zu lohnen, da es nicht unbedingt nur auf möglichst grosse Nutzerzahlen vor Ort ankommt, sondern ebenso, wenn nicht sogar noch mehr, um die Erwähnung in den Printmedien oder in der anderen virtuellen Welt, dem Internet.

Was dementsprechend wichtig wird, ist die intelligente Inszenierung solcher Events, wie Lacoste es tut.
So wird ein mit 1 Million „Linden Dollars“, der offiziellen Währung von Second Life aufgeladener Lacoste-Avatar den Gewinnern ihren jeweiligen Anteil von 166.666,66 Linden $ überreichen.
Der aktuelle Tauschkurs von Linden $ zu Euro beträgt ca. 330:1, das bedeutet also, dass jeder Teilnehmer ungefähr 500 Euro erhält, diese dürfen aber nicht transferiert werden, sondern können nur in Second Life ausgegeben werden.
Warum aber die im Photo Shoot benutzten „Outfits“ nur geliehen sind, bleibt offen.

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Lacoste Modelwettbewerb

siehe auch
Virtuelle Mode in Second Life

Second Life auf Wikipedia