Helle Mardahl Ausstellung „What does not live inside?“ Berlin 29.09. – 21.10.2007

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Die dänische Künstlerin Helle Mardahl verwandelt mit ihren raumgreifenden Installationen die Apartment Galerie in Berlin Mitte in ein royales Spektakel. Im Rahmen der ART FORUM Berlin wendet die etablierte Designerin ihren Blick von der Mode ab und konzentriert ihre schöpferische Energie ganz auf diese Uraufführung.

Die Ausstellung WHAT DOES NOT LIVE INSIDE? ist vom 29. September bis 21. Oktober 2007 zu sehen.
WHAT DOES NOT LIVE INSIDE? stülpt den ständigen Konflikt zwischen Oberfläche und Inhalt von innen nach aussen.
Unsere Hülle, besessen von sichtbaren Symbolen, Zeichen und Logos der semiotischen Selbstdarstellung, verpackt den rohen Inhalt unserer Erinnerungen, Visionen und Ängste, denen wir in der lebenslangen Isolation ausgesetzt sind.

Herzstück dieser Ausstellung ist die imposante Präsenz des Königs als überdimensionale Installation im Zentrum des Raums.
Auf 150 qm komponiert Helle Mardahl zehn Skulpturen, die sich thematisch mit der Schlüsselfigur – ihrer Majestät auseinandersetzen, ihn sinnbildlich imitieren und nachäffen.
In Versailler Manier versammeln sich die servilen Gestalten um ihren König, getrieben von niederen Absichten wie Neid, Eitelkeit und Habgier, buhlen sie um seine Gunst und sind besessen von seiner Gestalt.
Diesem neo-barocken Drama entspringen einzigartige Charaktere wie das Selbstbildnis der Künstlerin als egozentrische Königin, der rebellische Prinz und das voyeuristische Dienstmädchen. Dieses eifrige Streben nach Vollkommenheit antizipiert das Spannungsverhältnis zwischen Oberfläche und Inhalt.

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In WHAT DOES NOT LIVE INSIDE? oszillieren Helle Mardahl´s Werke zwischen dem Chaos kindlicher Traumwelten zu Redundanz und Überdruss der gegenwärtigen Popkultur.
Emotional aufgeladene Fabelwesen schmücken sich mit Symbolen und Klischees unserer sich-selbst-verdauenden Ästhetik.
Die Künstlerin integriert Magazin-Illustration, ethnische Abbildungen, Modefotografie, Druckmotive, Logos, Art Toys und Püppchengesichter.
Ihr Spektrum an Gestaltungsformen zeigt sie im Sinne ihrer eigentlichen Disziplin, dem Kostümbild, mit hoher Kunstfertigkeit, von Patchwork, Stickerei und Weberei über Textildruck und Malerei.
Die Opulenz an Material und Struktur kleidet die Figuren dieser hofstaatlichen Orgie in ein Gewand üppiger Dekadenz. Diese scheinbar schillernde und lebhafte Oberfläche beißt sich mit der unterschwelligen Parallelwelt des Lasters und der Revolte.
Die 1976 geborene, in Kopenhagen lebende Helle Mardahl zählt mit ihren grafischen Entwürfen zu den großen Talenten der skandinavischen Modebranche.
Sie absolvierte 2001 das Central Saint Martins College of Art & Design in London. Im Jahr darauf erhielt sie die mit einem Preisgeld dotierten “Statens Kunstfonds Auszeichnung.

WHAT DOES NOT LIVE INSIDE?
29.09. – 21.10.2007
Apartment Galerie
Memhardtstr. 8
10178 Berlin
Montag bis Freitag 12 bis 20 Uhr
Samstag 12 bis 18 Uhr.

VERNISSAGE
Donnerstag, 27.09.2007
19 bis 22 Uhrt.
Hochrangige Vertreter der Kunst- und Modebranche werden erwartet.
Die Presse ist zu dieser Eröffnung geladen.
Entsprechende Einladungen werden verschickt.

INFORMATION / BILDMATERIAL
Weitere Informationen und Bildmaterial in hoher Auflösung bei der Pressevertretung:
KEMPER VON HALEM
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