FASHION@SOCIETY Berlin: Mode trifft Gesellschaft

„Was hat Mode mit Politik zu tun? Bestimmt Kleidung unsere Identität? Oder umgekehrt?“.
Diese Fragen und viele weitere Fragen, die den Erkenntnishorizont der üblichen Betrachtung von Mode erweitern (sollten), wurden am 08.09.2009 in der Berliner Akademie der Künste gestellt.

Mit FASHION@SOCIETY: Modedesign, Jugendkulturen, soziale Identitäten veranstalteten zwei eher branchenferne deutsche Institutionen, das Goethe-Institut, und die Bundeszentrale für politische Bildung, ein Symposium, das der interessierten Öffentlichkeit ein hochkarätiges eintägiges Programm bot.

Referenten und Podiumsteilnehmer wie ESMOD/Berlin Chefin Silvia Kadolsky, Designerin Eva Gronbach („Che auf dem Shirt, Palästina um den Hals – Vom schwierigen Verhältnis von
Mode und Politik“), DDR-Modejournalistin Dorothea Melis („Mode in der DDR: Kreativität im sozialistischen Korsett“), Journalist Jeroen van Rooijen („Power to the people: die Straße erobert den Laufsteg zurück – Wie Street Style Blogs die Modedesigner beeinflussen“), oder Claudia Lübcke („Zwischen Baggy und Burkini – junge Muslime in Deutschland“) beleuchteten verschiedene Dimensionen von Mode und stellten sie durch die gelungene thematische Mischung in einen grösseren gesellschaftlichen Zusammenhang.

Mit FASHION@SOCIETY knüpft das Goethe-Institut als Mitveranstalter jedoch auch am von ihm initiierten gesamteuropäischen createurope – The Fashion Design Award an, und trägt -beginnend mit einem intellektuellen Impuls- auf eine folgerichtige und visionäre Weise dazu bei, Mode als legitimes deutsches Kulturgut zu etablieren, und ihre zukünftige Entwicklung zu fördern.