Deutsche zu Gast in Paris 1

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Anette Weber beschwerte sich kürzlich bei Fashionweekdaily darüber, dass zumindest die Mode-Franzosen die alte Erbfeindschaft gegen die Teutonen noch nicht begraben hätten. Die Instyle-Chefredakteurin sagte dem Magazin, sie hätte Probleme in gewisse Shows zu kommen oder bekäme, wie bei Saint Laurent Paris (the brand formerly known as YSL) nur einen Stehplatz. Der Grund, so Weber, sei eben traditionelle Verachtung des unmodischen Nachbarlandes, „hässlich, fett (und) unstylish“ fände man die Deutschen. Wie dem auch sei, einige hiesige Designer trauten sich dennoch, ihre Mode dort vorzustellen; nicht zu vergessen, Paris ist immer noch Modezentrum.

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Fotos: moga e mago, Credits: modabot, Flyer: moga e mago
gesehen auf der memy

Für die neue S/S 2013 Saison präsentierte das Label Moga e Mago in Paris neben ihren Signature Looks, den exklusiven Stücken aus Leder, Fell und Nieten, zarte Mode aus leichten Kaftanen, Kleidern und Blusen mit Stickereien in Seide.
Die glitzernde Sonne auf den Wellen des Meeres, die Transformation der 20er ins Jahr 1965 diente als Inspiration für de gelbgoldene und silberschwarze Kollektion, die um Schuhe im Gladiatorenstil ergänzt wurden.

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Fotos: Lever Couture, vertreten im Lakic Showroom

LeVer Couture steht für gekonnte Handwerkskunst und hohen Anspruch an Exklusivität. Edle Farbtöne in Nude, zartem Rosé und Weiß, sowie sinnliches Schwarz zogen sich durch die S/S 2013 Kollektion. Kunstvolle Drapierungen mit besonderen Details zeigen raffinierte Einblicke auf die nackte Haut. Auch die Rückseite des Körpers dabei gekonnt und spielerisch in Szene gesetzt.


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Fotos: Thu Thu Kampagnenbilder, vertreten mit eigenem Showroom in Paris.

Thuy Dong Nguyen lässt sich von den Stoffkreationen und Farben aus ihrer zweiten Heimat Vietman inspirieren und präsentierte in ihrer vierten Kollektion des Labels Thu Thu wieder eine Farbvielfalt mit wilden Musterungen. Handbestickte Textilien des H’mong Volksstammes aus Sapa, einer Region im nördlichen Vietnam wird wiederverwendet, vereint Tradition und wird mit westlich modernen Schnitten kombiniert.

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Fotos: Howitzweissbach, Credits: modabot, vertreten mit eigenem Showroom in Paris.

Das sympathische Label Howitzweissbach stellte in Paris ihre „Kollektion 6″ vor, eine Mischung aus Stilen, jeder Look ist von einer anderen Epoche inspiriert. Da heutzutage alles irgendwie im Trend ist, wollten die Designer auch alles aufgreifen und spielerisch mit diesem zeitgenössischen Gedanken umgehen. Mit doppelten Outlays und Inlays, mit viel Liebe zum Detail zeigen sich Organzastreifen mit eigener Dynamik oder in Saum oder Rückenpartien eingearbeitete Stoffschnipsel bewegen sich frei, wie in einer Schneekugel, dadurch wird jedes Teil zu einem Unikat.