Creeper`s Best

blogger creepers

Zum ersten Mal im Einsatz waren die Creepers in den 50er Jahren, wo sich die Bewegung der jungen Teddy Boys (oder Cosh Boys) gegen das Gutbürgertum entwickelte. Adrett gekleidet, inklusive Elvis-Tolle stempelte man die Mittelklasse als Proletariat ab. Es war eine gesellschaftliche Auseinandersetzung ohne ernsthaften politischen Hintergrund. Anfang der 1960iger Jahre war die erste Welle der Schuhe mit hoher gekreppter Sohle langsam zu Ende. Ein Revival fand das markante Schuhwerk dann wieder Mitte der 80er.

Totzukriegen sind die Treter wie es scheint nicht. Auch in jüngster Vergangenheit zeigten sich immer wieder Blogger und junge Fashion Victims in Creepers.

Auch die Industrie scheint auf ein nächstes Aufleben dieses Trends zu hoffen. Den bezeichnendsten Kick verschaffte ihm vermutlich Prada, mit den Brogues, einer Mischung aus Creeper und Oxfordschuh. Reagiert wurde auf die beliebtesten neuen Plateaus unmittelbar mit günstigen Imitaten, zum Beispiel von Holly Shoes. Auch von Buffalo oder Vagabond sind für H/W 2011/12 ähnliche Modelle zu erwarten.

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Prada

Einige bekannte Labels wie Alexander Wang, Bottega Veneta oder Vans ließen sich ebenfalls in den vergangenen Saisonen von den (ursprünglich meist) wildledernen Schuhen inspirieren. Von Underground stammte passendes Schuhwerk für Designer wie Mugler oder Charlie Le Mindu.

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Bottega Veneta, Vans, Alexander Wang

Zu kaufen gibt es inzwischen viele unterschiedliche Designs zwischen Fetisch-, Rockabilly-, Punk-, Sneaker- und eleganten Kreationen.

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Asos, Underground, Bape, Undercover, Demonia2

Im Alltag sind die ausgefallenen Schuhe allerdings noch eher selten zu sehen. Die Herbstsaison lässt nicht mehr lange auf sich warten, womöglich ziehen die Schnür.- und Schnallenschuhe wieder in die Kleiderschränke ein.