Best of the Web – Lesetipps der Woche

The Great Gatsby 2013. Bild via.

The Great Gatsby 2013. Bild via

Luxury Brands and the ‚Great Gatsby‘ Movie
Lucie Greene von der Finanacial Times hat gesammelt, welche Luxuslabels im Great Gatsby Film auf welche Weise mitmischen. Die Liste liest sich dann auch wie eine – zugegeben, spektakulär inszenierte – Dauerwerbesendung: Moët & Chandon, Miu Miu und Prada, Tiffany & Co, Brooks Brothers und viele mehr.
Die Wechselwirkung zwischen Marke und Film hat sich aber längst über reines Produkt Placement und Merchandise hinaus zu einem komplexen Business ausgeweitet, eine Beziehung, die hier unter die Lupe genommen wird. [Financial Times]

Google Glasses beginnt die Wearables Revolution

Google Glasses beginnt die Wearables Revolution. Bild via

Fashion Brands fehlen bei der „Wearable Tech“ Revolution
Vikram Alexei Kansara von BoF plädiert für den Aufstieg der Modelabels auf den Tech-Bandwagon, der bereits im Abfahren begriffen ist. Spätestens mit der Erfindung und Vorstellung von Google Glass, so der Autor, sei die Marketing-Schlacht um tragbare Technologie (hier sehr treffen als „real estate on the human body“ bezeichnet) eröffnet worden – der Autor merkt an „It’s worth remembering, however, that real estate on the human body is limited. People only have two wrists and one face.“
Tech-Unternehmen fehle das Know-How, Produkte zu erschaffen, die die Kunden wirklich auf dem eigenen Körper tragen wollen. Google Glass Technologie ist der erste Schritt der „Wearables Revolution“, die die Modeindustrie nicht verpassen sollte. [BoF]

Yohji Yamamoto. Bild via.

Yohji Yamamoto. Bild via

Mit Yamamoto im Café: Feinstoffliches Fingerspitzenwissen – FAZ
Verena Lueken traf Yohji Yamamoto für die Frankfurter Allgemeine Zeitung im Borchardt in Berlin. Der viel schweigende, langsam redende Japaner wirkt wie ein schwieriger Interviewpartner – zumindest für ein Interview gegen die Zeit. Wenn er dann aber etwas von sich gibt wie: „Entwerfen heißt, etwas zu zerbrechen. Ohne eine Anti-Haltung kann man nicht schöpferisch sein. Ich kann es nicht. Ich arbeite gegen den Trend. Die Medien. Den gesunden Menschenverstand. Ich bin umgeben von schrecklichen Modetrends, ich atme sie sozusagen ein, aber ihr Geruch gefällt mir nicht“ oder „Polyester ist leicht. Manchmal brauche ich diese Leichtigkeit. Seide, Baumwolle, das sind Materialien, die leben und sich ständig verändern, sie sinken hinab, sie stehen nicht einfach in der Luft und behalten ihre Form, wie Polyester es kann. Weil es tot ist“, dann weiß man, dass es nicht viele Worte braucht um ein Genie zu erkennen. [FAZ]

Angehörige Trauern in Bangladesch

Angehörige Trauern in Bangladesch. Bild via

Tragödie in Bangladesch – Corporate Social Responsibility wird Thema bleiben
Die Konsequenzen, beziehungsweise die Nicht-Konsequenzen, aus dem Einsturz eines Fabrikhauses in Bangladesch zieht Tanwi Nandini Islam für Fashionista. Dass ein Boykott nicht die Lösung sei, und die Modeindustrie für Bangladesch ein Weg aus der Armut, für die dort arbeitenden Frauen ein Weg, ein einigermaßen selbstbestimmtes Leben zu leben, ist natürlich nichts Neues. Was wirklich helfe, sei die Marken image-technisch unter Druck zu setzen. [Fashionista]

Ottavio Missoni, Bild via

Ottavio Missoni, Bild via

Ottavio Missoni, der Meister des Zickzacks, ist tot
Der Nachruf auf Ottavio Missoni, den Erfinder des ikonischen Zickzack-Dessins und Oberhaupt der familiengeführten italienischen Firma, blickt zurück auf das bewegte Leben des Modemachers und fast ein Jahrhundert europäischer Geschichte. [New York Times]