Berlin Fashion Week: A.F. Vandevorst

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Die Abschlussshow der Berlin Fashion Week lieferte diesmal das Designerduo A.F. Vandevorst, bestehend aus An Vandevorst und Filip Arickx, mit ihrer A. Friend Linie. Sie zeigten eine solide Show mit schönen, lässigen Teilen, die gewickelt und drapiert wurden und deutlich weniger sportlich und gedeckt daher kamen als bei der vergangenen Show.

Aufgedruckte Streifen und Kordeln an den Kleidern gaben der Kollektion einen schönen Twist, die Jerseykleider und Oberteile wirkten elegant und urban zugleich. Zwiebellook, also mehrere Schichten übereinander gewickelter Stoffe, verschiedene Streifenprints, alles kam etwas unverfänglich daher, eben so, wie der Name der Linie sagt: A. Friend, nicht The Friend.
Die Gesichter anonymisiert durch das hineinhängende Haar, eher verhüllende als betonende Schnitte, hauptsächlich dunkle Farbtöne – es ergibt sich kein richtiges Bild der Frau, die A. Friend by A.F. Vandevorst trägt, abgesehen von dem, dass sie sich eher zurückhaltend scheint.

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Dennoch, auch hier trat der Beliner Chic zutage, der immer ein wenig unfinished, ein wenig nachlässig wirken darf. Blusen unter den Gürtel geschoben, weite, sanft fallende Seidenhosen, schlichte, lose Minikleider, A.F. Vandevorst trafen den Stil der Zeit und des Ortes und blieben ihrem belgisch-minimalistischen Stil treu. Sie zeigten tragbare, schöne Kleidung mit einigen guten Details, aber ohne das letzte Stückchen zu gehen, das ein Outfit, oder eben einen Freund, besonders macht.

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