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Musik liegt in der Luft. Jeder kann sie hören, der Bele Bardenheuers Kleider über einen Laufsteg schweben sieht.
Man denkt an Funk und Reggae, die kräftigen Farben verzaubern und entführen in ferne Länder. Alles so geplant, die Botschaft ist beim Zuschauer angekommen.
Fragt man die Jungdesignerin nach der Inspiration für ihre Arbeit, erfährt man schließlich mehr: „Dancehall Queen“ heißt das Thema ihrer Kollektion. Sie vereint Ethnoprints mit hochwertigen Materialien und fließenden weiblichen Formen.
Die Schnitte sind mal kurz, mal lang, haben teils typische feminine Elemente, werden aber immer wieder durch zusätzliche Volumina an ungewöhnlichen Stellen aufgefrischt. Als Zitat ziehen sich große Reggaemützen und lange sackartige Volants an den Ärmeln von Jacken und Kleidern durch die Kollektion.
Die 28-Jährige ist gelernte Schneiderin und diplomierte Entwurfsdirektrice und versteht einiges von ihrem Handwerk, was man an der technischen Ausgefeiltheit der einzelnen Stücke unschwer erkennen kann. Nun steht sie kurz vor ihrem Abschluss an der Königlichen Hochschule für Design in Antwerpen und plant bereits für ihre Diplomkollektion.
„Ich werde mich mit dem Begriff „Natur“ beschäftigen und dies wieder sehr farbenfroh umsetzen.“ Auf die Frage nach einem eigenen Label reagiert die Designerin zurückhaltend, sie will erstmal im Juni 2007 ihre Diplomprüfung absolvieren.
Text: Katharina Höller
Photos: Sandra Kühnapfel