Paris Fashion Week: Die dunkle Welt der Léa Peckre

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Léa Peckre S/S 2013

Der erste Tag der Pariser Fashion Week zeigt sich von seiner ruhigen Seite. Models sind in der Stadt zu entdecken, auf ihrem Weg zu den Castings und auch das Modepublikum ist noch nicht vollständig anwesend.
Die Mailänder Fashion Week hatte ihren letzten Tag und somit starten folglich die Shows der großen Designer erst später, und auch die vielen Messen öffnen ihre Tür erst zum Wochenende.
Doch einige Designer haben sich am ersten Tag oder gerade deswegen getraut, sich und ihre Kollektion zu präsentieren bevor der Modewahnsinn die Stadt beherrscht und sie im Trubel untergehen könnten.

Nicht zu verstecken braucht sich die französische Designerin Léa Peckre, sie liebt das Spiel um Licht und Schatten und überzeugt auch in ihrer neuen Kollektion mit einer verträumten Vision von in Dunkelheit stürzender Kleidung mit leuchtenden organischen Cut Outs und Musterungen.
Die Feinheit der Stoffe legen sich wie eine zweite Haut an den Körper und folgen ihrer Linie.
Glänzende, Holzähnelnde, schimmernde Kontraste zu dem harten Schwarz.

„Light in the Dark“ ist der treffende Titel der Kollektion der als Spiel mit der Weiblichkeit verstanden werden soll.
Raffinierte Schlitze, transparente Schleier sollen etwas preisgeben aber dennoch genug verhüllen. Die grafischen Linien, die technischen Materialien ergeben im Ganzen einen puristischen Look der für Spannung sorgt. Schwarz in seiner leuchtenden Form.

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Léa Peckre, Gewinnerin des Hyères Festival Jurypreises 2011 beweist, dass zu einer gelungenen Präsentation nicht immer eine große Show gehört.
In einer kleinen mit Holzübersäten Galerie im Künstlerviertel Marais schaffte sie eine intime Atmosphäre und Nähe zwischen allen Beteiligten.