One to Watch: Kirsty Ward

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Kirsty Ward

Kirsty Ward, die 2008 ihr Studium auf der angesehenen Central St. Martin’s Schule abschluss, hat seitdem ihre Kunstfertigkeit bei Alberta Ferretti verfeinert. So ist es kein Wunder, dass Wards Ästhetik die charakteristische subtile Schichtung und das Spiel mit Saumlängen aufweist, für die Ferretti bekannt ist.
Auf der London Fashion Week SS 2011 stellte Ward im Vauxhall Fashion Scout Showroom aus: dabei fiel ihre Mischung von bildhauerischer Kleidung und übergroßem industriellen Schmuck auf.

Obwohl handwerklich aufwendig gearbeitet, setzt der Mangel an Mustern und anderen Komplexitäten doch ein klares Zeichen, dass Ward sich auf die Silhouette der Trägerin konzentrieren will.
Die Schnitte, die so aussehen, als ob sie Schlingen ausführten, sind rund, sorgfältig und weiblich. Die lichtdurchlässigen Gewebe und die Schichtung, die den Röcken ihre Architektonik verleiht, schafft eine schöne und kräftige Ästhetik.
Obwohl oder gerade weil Wards Kleider im richtigen Leben aufdringlich und fast aggressiv anmuten, bieten sie sich für die Modefotografie an.

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Als erklärte Minimalistin will sie simple Trägerhemden mit aufwendigem Schmuck verzieren. Eigentlich ist es der bildhauerische Schmuck, der die entbeinte Kleidung ergänzt und zuerst Interesse weckt.
Interesse weckten ihre Designs auch bei ihrem Kollegen David Longshaw.
Er bat sie, ihm eine Schmuckkollektion für seine Debütkollektion herzustellen.
Diese Kollaboration führte dazu, dass Ward als Finalistin für den ITS#9 Preis („International Talent Support“) ausgewählt wurde.
Seitdem hat Wards Schmuck, der Perlenschnüre, Kristalle von Swarovski und feine Seide nutzt, so wie ihre Kleider immer mehr Fans angelockt.

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Bei ihrer SS 2011 Kollektion steht der minimalistische Charakter der Teile im Gegensatz zu Wards Inspiration: die „geschmacklose“ Mode der 80er, Lametta und Glitzerschmuck und der Zeichner Feliks Topolski stehen für das, was für sie kühn und überbordend ist.

Katie Rose