Initiative Deutscher Designverbände will den Wirtschaftsfaktor Design stärken

Die im November 2006 gestartete Initiative Deutscher Designverbände (IDD), zu der auch der Verband Deutscher Mode- und Textil-Designer e.V. (VDMD) gehört, hat sich zum Ziel gesetzt, die Rahmenbedingungen für Designerinnen und Designer sowie Design-Nutzer zu verbessern.

Die IDD ist ein sich konstituierendes Netzwerk bestehend aus der Allianz deutscher Designer e.V. (AGD), Bund Deutscher Grafik-Designer e.V. (BDG), Deutscher Design Club e.V. (DDC), designerinnen forum e.V., Forum für Entwerfen e.V., Forum Typografie e.V., Verband Deutscher Industrie Designer e.V. (VDID) sowie Verband Deutscher Mode- und Textil-Designer e.V. (VDMD).

Im Rahmen dieses Zusammenschlusses will die IDD die Aktivitäten der einzelnen Verbände, die weitestgehend im Alleingang agierten, wo es nötig erscheint, bündeln, und sich u.a. für eine bundesweit einheitliche Designer-Förderung stark machen.

Für den 13. Oktober ist der 1. IDD-Kongress in Vorbereitung.

Initiative Deutscher Designverbände
www.i-dd.org
kontakt@i-dd.org

Aus der Pressemitteilung des Verbandes Deutscher Mode- und Textil-Designer:

VDMD @ IDD
Der VDMD sieht die Initiative Deutscher Designerverbände als die erste Chance, gemeinsam mit anderen Designerverbänden weit reichende Lobbyarbeit zur Verbesserung der Rahmenbedingung für Designerinnen und Designer zu erreichen.
Deshalb tragen die Repräsentantinnen Brigitte Haarke (Vize-Präsidentin), Mara Michel (Geschäftsführerin) und Nunzia Galati (VDMD-Mitglied) aktiv zur Gestaltung der IDD bei.
Dabei decken sich die Anliegen des IDD perspektivisch mit den strategischen Zielen des VDMD: Anerkennung des Designs als Kulturgut und Wirtschaftsfaktor.
Mit dieser Zielsetzung einher gehen weit reichende Forderungen wie verbesserte soziale und wirtschaftliche Absicherung von Designern als Einzelunternehmer und KMUs, spezifische Förderungen bei Existenzgründung und -ausbau oder Verbesserung der Kinderbetreuung.
Darüber hinaus steht der VDMD im engen Kontakt mit den Verbänden und Organisationen in der Textil- und Bekleidungsbranche.

Mode- und Textildesigner als Trendsetter und Umsatzbringer
Je nach Arbeitsschwerpunkt arbeiten Mode- und Textildesigner mit Zeithorizonten von ein bis fünf Jahren im Voraus oder im extrem schnellen Rhythmus – oft nur zehn Wochen von der Skizze bis zur Produkteinführung im Einzelhandel. Die Designer brauchen dazu optimale Rahmenbedingungen und die öffentliche Anerkenntnis ihrer Tätigkeit.
Der wirtschaftliche Erfolg ihrer Konzepte und Entwürfe ist wesentlich für Industrie und Handel.
Ein paar Zahlen: 2005 setzte der Einzelhandel laut Bundesverband des Textilen Einzelhandels (BTE), Köln, 54.580 Mio. Euro um. 2006 betrug laut Gesamtverband textil+mode, Eschborn, der Umsatz der Textilindustrie 13.085 Mio. Euro, der der Bekleidungsindustrie 9.265,5 Mio. Euro. Die Exportquote der Industrie lag knapp bei 39%.
Fazit: Der Ruf des deutschen Textil- und Modedesigns ist im Ausland besser als im Inland.

Der VDMD
1984 gegründet, ist der Verband Deutscher Mode- und Textil-Designer e.V. heute der maßgebliche Verband für diese Gruppe von Designerinnen und Designern. In den vergangenen drei Jahren konnte der Verband innerhalb der Mode- und Textilbranche an Anerkennung gewinnen. Einer aktuellen Umfrage zufolge sind 90% der rund 450 Mitglieder freiberuflich oder als Unternehmer tätig, etwa zwei Drittel von ihnen befassen sich mit Mode-, ein Drittel mit Textildesign.
Wiederum rund 90% der Mitglieder sind Frauen – deshalb ist die Betreuung junger Kinder eine zentrale Frage für die Berufsausübung. Typischerweise sind die Designer als Einpersonen-Unternehmen organisiert, gelegentlich auch als Ateliergemeinschaften (GbR), als Ausnahmen zählen Unternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitern.
Erklärtes Ziel des VDMD bis 2017 sind 2.000 Mitglieder plus 500 Studentische Mitglieder. Auf der Strategietagung 2007 wurden zahlreiche Maßnahmen beschlossen, um dieses Ziel zu erreichen.
Die Beteiligung an der Initiative Deutscher Designerverbände ist eine davon.

17. August 2007

Geschäftsstelle VDMD
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Geschäftsführerin
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97070 Würzburg
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Fax: 0931/ 465 42 91
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