Wien, genauer gesagt das Studium an der Universität für angewandte Kunst, führte das Designduo Filip Fiska und Agnes Schorrer zusammen. Der in Österreich geborene Filip Fiska lernte sein Handwerk bei Jean-Charles de Castelbajac, Viktor & Rolf und Raf Simons, während die aus Tübingen stammende Kommilitonin bei Helmut Lang, Marc Bohan und ebenfalls Castelbajac in die Lehre ging. Die Kollektionen, die das Gespann unter dem Namen Hartmann Nordenholz seit dem Winter 2000 auf die Beine stellt, lassen daher eine klare Entwicklung zum Minimalistischen erkennen.
Für Herbst Winter 2013 entschied man sich zu monochromen Tönen in Schwarz, Weiß und Grau, mit kleinen Farbtupfern und geometrischen Linien – der passende Titel zur Winterkollektion: „Somber“.
Im kommenden Frühling steht die Kollektion unter dem Einfluss der „Poveri Flori“, einer Arie aus der Oper Adriana Lecouvreur. Mit dieser Kollektion wird man etwas wagemutiger was die Farben anbelangt, man steigert sich gar bis hin zum floralen Musterprint.
Beide Kollektionen sind überaus ansprechend und beweisen das handwerkliche und konzeptionelle Können der beiden Modemacher, die ihr Label übrigens nach den Mädchennamen ihrer Großmütter benannten und ausschließlich in Europa fertigen lassen.