„Bundesamt für Bekleidung“ nimmt Arbeit auf – Mode endlich reguliert

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Wo Mode ist, kann Kritik an der Mode nicht weit sein: Das „Bundesamt für Bekleidung“ hatte auf der Premium Exhibition Ende Januar 2007 zum Tag der offenen Tür eingeladen.
Gerade auf Modemessen werde vieles ausgeblendet und oberflächlich behandelt, verriet uns ein involvierter Schweizer Student. Man wolle die Mißstände im Modebusiness auf ironische Weise aufzeigen, analysieren und kritisieren.
Soviel Ironie war bei all den ernsten Gesichtern der Designer wirklich ein Lichtblick: Mitarbeiter trugen strenge Seitenscheitel, Nickelbrillen und konservative Blusen mit Krawatten, schredderten und weichten Modemagazine ein, um sie schließlich neu zu schöpfen, zu pressen und anschließend zu archivieren.
Man hatte fünf Stationen errichtet um diesen Prozess einmal live zu zeigen. Tatsächlich erregte das Bundesamt für Bekleidung viel Aufsehen mit dieser Performance.
Laura Schürmann

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Aus der Presseverlautbarung des Amtes:
Trends wurden analysiert, aussortiert, komprimiert und in eine neue Form gebracht. Dokumentation und Archivierung standen im Mittelpunkt der amtlichen Arbeit in Berlin. Stündlich wuchs das Archiv und interessierte Messebesucher und Hilfe suchende Modeopfer strömten auf den Stand des Bundesamtes.
Die Beamten erläuterten die Tätigkeitsfelder, machten auf beschlagnahmte Raubkopien aufmerksam und gaben Führungen durch Büro und Archiv.

Hunderte Messebesucher aus über 15 Ländern besuchten über drei Tage hinweg den «schönsten Stand der Messe» (Kommentar vieler Messebesucher) und profitierten von der amtlichen Aufklärungsarbeit auf Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch.
Für Begeisterung sorgten zudem die vom zweiten Studienjahr der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel, Institut Mode-Design gestalteten und umgesetzten Uniformen.
Anfragen von anderen Messen und Ausstellungen wurden ans Bundesamt herangetragen.
Redaktionen aus
Mode und Life-Style begeisterten sich für die Schweizer Institution und möchten über die weiteren Tätigkeiten des Amtes auf dem Laufenden gehalten werden.
Der Bedarf an einer modisch regulierenden Institution scheint noch größer als erwartet und so arbeiten die Beamten und Beamtinnen intensiv daran weiter, Modeopfern und Menschen in Konsumnot beizustehen und zu helfen.

BUNDESAMT FÜR BEKLEIDUNG
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