TALKINGMEANSTROUBLE SS 07 „Dawn“

[mygal=tmt_ss07]
TALKINGMEANSTROUBLE – Designerin Andrea Hartwig redet nicht gerne.
Vor allem nicht über ihre Inspiration. Vielmehr ist sie eine Frau der Taten.
„Dawn“ heißt die aktuelle Sommerkollektion des Berliner Labels, und die spricht für sich selbst: die Dämmerung.
Sie bietet das stimmungsvollste Licht des Tages. Ein Licht, das ganz besondere Farben am Himmel entstehen lässt, die zwischen den Tönen liegen und das Gemüt berühren. Diese Farben werden in der Kollektion übernommen. Ein würdevoller Rahmen dafür entsteht durch schwarz und weiss: wie Tag und Nacht stehen sie sich als Kontrast gegenüber.

Dazwischen findet man Röcke und Kleider aus handgewaschener Georgette-Seide, deren farbige Stoffstreifen von hellem türkis zu asphaltenem braun übergehen. Sie erinnern an den morgendlichen Himmel, wenn die Sonne noch nicht aufgegangen ist. Kein Saum engt den fließenden Stoff ein, wodurch dem Gewebe besondere Leichtigkeit verliehen wird. Kombiniert wird dies immer mit schwarz. Ein schwarzer Bund aus Baumwolljersey am Rock, ein schwarzer Kragen am Kleid.

Schließlich folgt die Dämmerung auf die Nacht – oder umgekehrt. Und die ist bekanntlich schwarz.
Die Dämmerung bezeichnet den Zeitraum, in dem gestreutes Licht der Sonne sichtbar wird, obwohl diese selbst noch nicht auftauchen will. Es kommt in diesem Zeitraum zur Ausprägung typischer Dämmerungsfarben. Morgenrot, Abendrot, Alpenglühen…, im Allgemeinen mit Rottönen assoziiert.
TalkingMeansTrouble verzichtet darauf und setzt die Inspiration in subtiler Weise um: Andrea Hartwig wählt die Morgendämmerung, die seltene Erscheinung der so genannten Perlmuttwolken. Sie sind in der Farbgebung der Kollektion – beige, graubraun, sandfarben, sanftes türkis – wiederzufinden. Doch auch bei den Kontrastteilen in schwarz und weiß wird die Parallele zum Kollektionsnamen offensichtlich.
Man hört förmlich das laute Flattern der aufgescheuchten Vögelschwärme, die in schwarz auf einen weißen Rock gedruckt sind. Auch das passende Shirt und das Tuch als Accessoire zeigen dasselbe Muster. Ein Detail, das sich wie ein roter Faden durch die ganze Kollektion zieht, ohne dabei aufdringlich zu wirken.

Für diese Zurückhaltung, für den besonderen Wert auf den zweiten Blick, steht TMT. Die Schnitte sind zwar schlicht und tragbar, aber trotzdem ausgefallen und besonders. Die Trägerin entdeckt immer wieder neue Einzelheiten – eine ungewöhnliche Raffung, eine Paspel, eine versteckte Knopfleiste – die ihr Kleidungsstück von anderen unterscheiden und es vielleicht zum Lieblingsteil werden lassen.
Die Frau wird in Andreas Kleidern noch mehr zum Geschöpf der Natur, ihre Vorzüge und Eigenheiten werden nicht verkleidet, sondern hervorgehoben. Dies spiegelt auch das Anliegen der Designerin wider: die Trägerin ist interessant um ihrer selbst willen.

Die gebürtige Berlinerin Andrea Hartwig studierte Modedesign an der Esmod Berlin und fand bereits mit ihrem ersten Label „HartBo + L ́Wig“ großen Anklang.
Die erste Kollektion wurde 2003 beim „Moet & Chandon Fashion Debut“ präsentiert, sie war Gewinnerin des „Bread & Butter Foundation“ – Stipendiums. Weitere Kollektionen präsentierte sie bei „MTV Designerama“, nahm beim „Labo Mode“ der Galeries Lafayettes teil und wurde für den „Bunte New Faces Award“ nominiert.
Seit 2005 führt sie gemeinsam mit ihrer Schwester Bianca Hartwig das eigene Label TalkingMeansTrouble. Andrea ist für das Design, Bianca für das Management zuständig.
Die Kollektionen werden aus hochwertigen Materialien ausschließlich in Deutschland hergestellt.

TALKINGMEANSTROUBLE

kh