Nach einer gefühlten Ewigkeit unter der Herrschaft der Designermodelle ist die Sonnenbrille aktuell in einem Stadium des Aufbruchs. Logos und Namen sind out. Plastik ist passé. Bambus, Holz, Stein und Stahl sind die Materialien für Sonnenbrillen der neuesten Generation. In Sachen Form ist von eckig über katzenhaft bis hin zum runden Gestell alles dabei, dekoriert werden darf ganz großzügig, und selbst die Gläser reichen von standard-verdunkelt über farbenfroh eingefärbt bis bunt verspiegelt. Anything goes – nur langweilig nicht.
Handgearbeitet in einem der nicht mehr ganz so heimlichen Hipsterhotspots der USA, Portland, Oregon, zeigt Shwood, dass Sonnenbrillen nachhaltig und stylish zugleich sein können. Aus Holz und neuerdings auch Stein werden dort Sonnenbrillen in klassischen Designs gestaltet und mit Carl Zeiss Linsen aus Italien besetzt.
Zu haben gibt es die guten Teile ab 145 Dollar.
Beim Kauf einer Panda Sonnenbrille gibt es gleich doppelt gutes Gewissen dazu. Nicht nur, dass die Rahmen aus 100% nachhaltigem Bambus gemacht sind, auch ermöglicht jeder Einkauf, in Zusammenarbeit mit der TOMA Foundation, eine Augenuntersuchung für Menschen, die sich dies anders nicht leisten könnten.
Gegründet von drei Studenten und dreihundert Crowdfundern, ist Panda ein Musterbeispiel eines modernen Unternehmens mit Mission und Stil.
Byronesque sammelt die besten Styles aus der Vergangenheit, die ihrer Zeit voraus waren. So auch Claude Montanas Lucite oder Jean Paul Gaultiers Eiffelturm Sonnenbrillen. Keine Schnäppchen, aber als Meilensteine des Modedesigns die stolzen Preise von 1595,- respektive 1465,- Dollar mehr als wert.
Mykita, der Berliner Platzhirsch unter den Sonnenbrillenherstellern stellt zwei neue, ausergewöhnlich runde Modelle vor, Emil und Egon.
Adidas Originals Eyewear lässt die Kundschaft selbst zum Designer werden und die eigene Sonnenbrille customizen. Im Online-Konfigurator kann jedes Teil der Brille selbst ausgesucht und verschieden eingefärbt werden.
Avantgardistisch geht es Anna Karin Karlsson, bei Miu Miu und bei Linda Farrow zu. Karlsson überzeugt mit auffälligen Rahmendesigns, während Miu Miu einfach einen Teil des Gestells absägt. Linda Farrow kooperiert mit Prabal Gurung für überdrehte und überzeichnete Kunstwerke, die den Rahmen der Kunst zu sprengen scheinen.