Modejournalismus Feature im Magazin „Berliner Journalisten“

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Im Essay „The F-Word“ beschreibt Valerie Steele, Direktorin des Museum at the Fashion Institute of Technology und Herausgeberin von „Fashion Theory“ das Problem, das die akademische Welt mit der Mode hat.
Dieses auch in Deutschland bekannte Phänomen, nämlich die mangelnde intelligente und intellektuelle Annäherung an das Thema, zeigt sich folgerichtig auch in der populären Vermittlung durch den Journalismus.

Nicht hilfreich ist dabei, dass die Modemacher selbst bisweilen nicht an einer analytischen Betrachtung ihres Handwerks bzw. ihrer Kunst interessiert sind.
Der Journalist Colin McDowell, Senior Fashion Writer in der Style Sektion der britischen Sunday Times sagte dazu in einem Interview:
„After my 30 years in fashion, I’ve still not met an intellectual designer. They don’t exist.
In fact, after years of writing I’ve probably only met about five intellectuals in total, people who are actually able to separate their thought process from their emotions.
There are still far too many people in fashion who think a serious read is the October issue of American Vogue.“

Dennoch steht ausser Zweifel, dass dem Modejournalismus, oder besser: anspruchsvollen Modejournalismus, der sich mit dieser „Kunst für Jedermann“, komplexen Zeichenwelt, und Spiegelbild gesellschaftlicher Entwicklungen beschäftigt, grosse Bedeutung zukommt.

So sieht das auch das Medienmagazin „Berliner Journalisten“, das sich in seiner aktuellen Ausgabe Nr. 12 Winter 2007 dem Thema widmet.
Die lesenswerten Beiträge beschäftigen sich auf der einen Seite mit den medialen Aspekten des Modejournalismus, auf der anderen finden sich konkrete Reportagen, beispielsweise über Wolfgang Joop oder „kreative Zellen“ im Berliner „Kreuzkölln“ Kiez.

Website von „Berliner Journalisten“
Valerie Steele: Schreiben über Mode Videointerview
Essay „The F-Word“ von Valerie Steele“
Interview mit Colin McDowell in Fashion Week Daily

via
Berlin Design Blog